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H. Schulz, A. Horn, P. Senge, H. Heck

Lehrstuhl für Sportmedizin, Ruhr-Universität Bochum

Intraindividuelle Variabilität von Parametern der Herzfrequenzvariabilität


Problemstellung:
Mit Hilfe der Herzfrequenzvariabilität kann die sympato-vagale Gleichgewichtslage beurteilt werden. Dies macht die HRV-Parameter u.a. für die Diagnostik von Überlastungszuständen bzw. nicht ausreichender Regeneration im Leistungstraining interessant. Für die praktische Anwendung ist es jedoch Kenntnisse der intraindividuelle Variation dieser Parameter ohne Trainingseinfluß notwendig. Ziel der Untersuchung war es deshalb, die Variabilität von HRV-Parametern innerhalb einer Messung sowie die Variabilität bei Messungen an verschiedenen Tagen zu überprüfen.

Methodik: Bei 19 Probanden (11m/8w; 28±4 Jahre; 183±8 cm; 82±7 kg) wurden an 4-5 Tagen jeweils vier Serien mit 15minütiger beat-to-beat Herzfrequenzaufzeichnung (sowohl Spontanatmung als auch Taktatmung mit 6/min in zufälliger Reihenfolge) mit dem Polar Vantageâ vorgenommen. Zur Bestimmung der Variabilität von-Tag-zu-Tag wurde jeweils ein Serientest zufällig ausgewählt. Gemessene HRV-Parameter: Standardabweichung der RR-Intervalle (RRSD); Quantitative Auswertung des Poincaré-Plots (SOL: Standardabweichung der orthogonalen Abstände zum Längsdurchmesser der 95%-Vertrauensellipse; SOW: Standardabweichung der orthogonalen Abstände zum Längsdurchmesser der 95%-Vertrauensellipse).

Ergebnisse: Die intraindividuelle Variation der Herzfrequenz und HRV-Parameter ist in nachfolgender Tabelle dargestellt:

Zwischen der Spontanatmung und der Taktatmung mit 6/min besteht kein wesenlicher Unterschied.

Schlußfolgerung: Die intraindividuelle Variation der HRV ist deutlich größer als die Variation der Herzfrequenz. Die von-Tag-zu-Tag-Variation lässt sich im wesentlichen durch die Variation in Serie erklären, wobei unter dieser Versuchsbedingung von einer Stabilität der vegetativen Reaktionslage auszugehen ist. Aufgrund der großen Variation ist eine Brauchbarkeit der HRV-Parameter zur Beurteilung der autonomen Reaktionslage bei Längsschnittuntersuchungen limitiert.

 

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