Tipp 1: Bei Ruhemessungen Brustgurte als "Touchpad" verwenden
(von Priv.-Doz. Dr. M. Mück-Weymann, 10.10.01)
Wer nur eine fünfminütige HRV-Messung
durchführen möchte, kann mit einem kleinen Trick Zeit gewinnen, der
Testperson umständliches Umkleiden ersparen und (vor allem in
Psychotherapien) zuviel intime Nähe vermeiden. Dies gelingt, indem man
die Testperson die Sensorflächen des Brustgurts mit der Hand berühren
lässt. Dazu gibt es verschiedene Varianten (siehe Abbildungen). So kann
man den in Plastik gebetteten Sender auf einen Tisch legen (möglichst
fixiert, so dass die Testperson das gewölbte Plastikband nicht selbst
nach unten drücken muss). Anschließend berührt die Testperson mit
jeder ihrer beiden Hände einen anderen Sensor (am besten mit jeweils
mit 1 bis 3 locker aufgelegten Fingern). Alternativ kann die Testperson
den Sender auch mit beiden Händen halten (die gleichzeitig auf den
Knien oder einer anderen Unterlage abgestützt sind), wobei entweder die
Daumen oder die drei mittleren Finger je einen der Sensoren berühren.
Wichtig ist, dass die Sensorflächen ausreichend angefeuchtet sind.
Dieser Trick ist auch dann hilfreich, wenn bei korpulenten Personen die
Gefahr besteht, dass große Brüste beim tiefen Ein- oder Ausatmen den
Gurt verschieben bzw. von der Haut abheben.
TIPP 2: Messungen bei adipösen Menschen
Bei korpulenten Personen: Gefahr, dass große Brüste beim tiefen Ein-
oder Ausatmen den Gurt verschieben bzw. von der Haut abheben, oder dass
eine zu starke Körperfett-Schicht die Signalqualität eingeschränkt. In
diesem Fall kann der Sender auf den Rücken gedreht werden, so dass die
Elektroden die Signale am Rücken aufnehmen.
TIPP 3: Messungen bei stark behaarten Personen
Stark behaarte Menschen: Den Sender auf den Rücken drehen, so dass die
Elektroden die Signale am Rücken aufnehmen.
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